Beschreibung 

Feinschmecker schätzen die feinen Meeresfrüchte, die den Auftakt für so manches Festmenü bilden. Es gibt viele Austernarten, aber nur zwei werden gehandelt: Europäische Auster und Pazifische Felsenauster. Jede Auster hat unterschiedlich geformte tiefe und flache Schalen. Sie können sich vollständig abschließen und leben in großen Gruppen auf Austernbänken im flachen Küstenbereich, meist künstlich angelegt.

Nach 10 Tagen heftet sich die Austernlarve mit Hilfe ihres Fußes und Drüsensekrets an eine geeignete Fläche. Sie ist von den Bedingungen ihres Standortes abhängig. Austern ernähren sich von Plankton und sind frühestens nach 3 Jahren verzehrfertig. Ihre Lebensdauer beträgt bis zu 30 Jahre.

Herkunft

Die meisten Austern stammen von Austernbänken in Belgien Frankreich, Dänemark und Großbritannien.

Saison

Die Saison der Austern ist von September bis April (R-Monate). Früher dienten die kalten Monate zur Sicherung gegen das schnelle Verderben. 

Geschmack

Austern schmecken mehr als alle anderen Meerestiere intensiv nach Meer und Salzwasser. Je nach Herkunftsgebiet können sie intensiv, mineralisch, salzig oder auch fein, süßlich und mild schmecken - und die ganze Geschmacksrange dazwischen. 

Zubereitung 

Man kann Austern roh schlürfen, mit einem Spritzer Zitrone, etwas Tabasco oder frischem Koriandergrün. Auch Worcestershire-Sauce, scharfe Tomaten-Salsa, helle Sojasauce oder Rogweinessig-Schalotten-Vinaigrette machen sich gut dazu. Austern können ebenfalls ausgelöst und in Butter kross gebacken werden. Auch gratiniert oder leicht geräuchert schmecken Austern köstlich. 

Schon gewusst...

Wer rohe Austern nicht gut kaut, kann damit ein unangenehmes Völlegefühl und Verdauungsprobleme auslösen, da die Magensäfte es in diesem Fall kaum schaffen, die Muscheln zu zersetzen. Deshalb gilt: Austern sehr gut kauen! 

Die Auster muss beim Verzehr frisch sein und noch leben. Das erkennt man einerseits daran, dass sich die Auster nach dem Abschlürfen des Austernwassers erneut mit Wasser füllt. Andererseits zieht sich das Muskelfleisch einer lebenden Auster zusammen, wenn man es mit Zitronensaft beträufelt oder mit einem Messer berührt. Werden Austern gegart, müssen sie ebenfalls vor dem Garvorgang noch lebendig gewesen sein. 

Austern
© Dayseaday

Steckbrief

Lateinischer Name:
Crassostrea gigas

Das zeichnet die Auster aus: 

  • Liefern viel Jod
  • Füllen die Eisen-Speicher
  • Bieten viele B-Vitamine

Nährwerte 

pro 100 g Austern (verzehrbarer Anteil)

EnergieFettsäurenSpurenelemente
  • Kilojoule: 251 kJ
  • Kilokalorien: 60 kcal
  • EPA: 120 mg
  • DHA: 71 mg
  • Jod: 73 µg
  • Selen: 48 µg
  • Zink: 13.200 µg
GrundzusammensetzungMineralstoffeVitamine
  • Wasser: 85 g
  • Eiweiß: 6,6 g
  • Fett: 1,4 g
  • Natrium: 520 mg
  • Kalium: 190 mg
  • Calcium: k. A
  • Magnesium: 74 mg
  • Vitamin A: k. A.
  • Vitamin B12: 28,1 µg
  • Vitamin D: 0 µg

Quelle: www.fischlexikon.eu

slash Wissen slash Fischlexikon slash Austern