Artenschutz bei Nußbaumer
Bienenvölker auf dem Firmengelände
Vor vier Jahren hat Thomas Will das nachhaltige Hobby der Imkerei für sich entdeckt und baut seitdem seine Völker aus. Ein paar davon wohnen auf Land und Wiese und ein anderer Teil in der Stadt. Nun war er auf der Suche nach einem Platz für weitere Völker und wir hatten auf der Wiese hinter dem Firmengebäude einen Platz anzubieten. So zogen im April zunächst drei Völker ein, zwischenzeitlich hat der Hobbyimker sechs Bienenstöcke mit Carnica-Honigbienen an dem Standort platziert.
Die Carnica-Biene ist eine wichtige Rasse in der Bienenhaltung. Durch Zucht und Selektion wurde die Carnica über die letzten Jahrzehnte zu einer sanftmütigen und fleißigen Biene, mit der große Honigerträge erzielt werden können. Die Völker können im Sommer locker 40.000 bis 60.000 Bienen umfassen – im Winter reduziert sich die Zahl auf ein Zehntel davon.
Im wöchentlichen Turnus schaut der Imker nach den Bienen. Haben sie genug Futter, ist die Königin da, brauchen sie ein größeres Zuhause oder kann Honig geerntet werden. Ein Volk kann übrigens in guten Jahren bis zu 20 Kilogramm Honig produzieren.
Ein Blick über die Schulter
Heute durften wir dem Imker beim Umziehen des ersten „echten Nußbaumer Volkes“ über die Schulter schauen. Da es sich so gut entwickelt und fleißig wächst, war der Bienenstock zu klein und das Volk hat einen größeren Bienenstock bekommen. Mit einem kleinen Smoker werden die Bienen beruhigt – der Rauch simuliert Waldbrand und veranlasst die Bienen dazu, sich auf die Waben zurückzuziehen und Honig zu essen, sodass sie für eine eventuelle Flucht genügend Energie haben. So können die Rähmchen mit den Brut- und Honigwaben von einem Bienenstock in den anderen umgezogen werden.